Übersicht unserer Blogartikel

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Fun Fact: Straßennamen in Österreich

Wer hierzulande in der Hauptstraße oder Feldgasse wohnt, findet sich mit vielen Nachbarn wieder. Insgesamt 500 Hauptstraßen gibt es in Österreichs Städten und Gemeinden, die Feldgasse ist immerhin noch 407 Mal in Verwendung.

Dass wir in einem Land der Naturliebhaber leben, zeigt sich auch in unserem Namensranking für Straßen: Birkenwege, Lindenwege, Waldwege, Wiesenwege und Gartenwege gibt es wie den berühmten Sand am Meer. Und natürlich darf in dieser Platzierung auch die Kirche nicht fehlen, Kirchengassen, -plätze, -straßen sind sehr prominent vertreten.

Regionale Besonderheiten haben wir auch entdeckt. So ist das Burgenland mit 52 Sportplatzgassen besonders bewegungsfreudig. In Kärnten wird immerhin 25 Mal der Volksabstimmung von 1920 mit einer eigenen Straße Aufmerksamkeit zuteil. In Niederösterreich führen immerhin 110 Mal Straßen in die Bundeshauptstadt und in Oberösterreich wird Bildung großgeschrieben – 131 Schulstrassen dominieren das Ranking im Land ob der Enns. In der Steiermark und in Vorarlberg wiederum dominiert der öffentliche Verkehr, hier führt die Bahnhofsstraße die Reihe an, in Tirol ist es wegen der dörflichen Struktur – richtig geraten! – die Dorfstraße.

Foto: simonrae@unsplash

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Gummistiefel, Regenschirm & Pellerine

Es gibt ja so einige Klischees, die nicht stimmen. Dass alle Schotten Röcke tragen oder Franzosen am liebsten Frösche essen. Andere wiederum sind einfach wahr. Nämlich, dass es zum Beispiel im Salzkammergut oft regnet.

Wir haben uns die Orte mit den höchsten Niederschlagsmengen und Regentagen angesehen. Und siehe da, Gold, Silber und Bronze gehen an Bad Ischl, Mondsee und Bad Aussee, alle drei schaffen eine Niederschlagsmenge von mehr 1.500 mm pro Jahr!

Jetzt schiebt sich zwar Bregenz auf den vierten Platz, gleich dahinter folgen aber mit Bad Goisern und St. Wolfgang wieder Orte, bei denen der Wetterfrosch gerne am unteren Ende der Leiter sitzen bleibt.

„Wie wird das Wetter morgen?“ können die Bewohner des Salzkammergutes guten Gewissens mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, gleich mehr als 40%, mit „Ich wette, es regnet.“ beantworten.

Generell ist der Westen aber eher Ziel der Entladung der Wolken, was natürlich auch mit der Topographie zusammenhängt, die Alpen sind hier eine natürliche Barriere. Was für die Liebhaber des Skisports und den österreichischen Tourismus vor allem im Winter ein entsprechender Segen ist.

Foto: bedismo@unsplash

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Wiener Neustadt Bildungsstandort Nummer 1

Natürlich führen Wien und die Landeshauptstädte die wesentlichen Rankings an, wenn es um die Zahl der Bildungseinrichtungen geht. Aber wie sieht es abseits dieser „natürlichen“ Zentren aus?

Die Auswertung der Bildungseinrichtungen durch Checkmyplace ergibt klare Sieger. Wiener Neustadt hat eindeutig die Nase vorne, mit insgesamt 44 Schulen und 2 Hochschulen – FH Wiener Neustadt und Militärakademie – kann die niederösterreichische Industriestadt mit einem breiten Angebot für Wissbegierige aufwarten.

Gleich dahinter folgen zwei oberösterreichische Zentren. Steyr beheimatet 42 Schulen und eine akademische Institution, Wels folgt kurz dahinter mit 41 Schulen und ebenso einer FH, dem Campus Wels, wo insgesamt 15 Bachelor- und 14 Masterlehrgänge offeriert werden.

Weitere Orte mit hoher Konzentration an Schulen und Unis sind in Kärnten Villach und in Vorarlberg Dornbirn. Dahinter reiht sich bereits das nächste niederösterreichische Zentrum, nämlich Krems, wo immerhin gleich 2 Unis auftrumpfen: mit der Donau Universität und der FH findet man hier eine große Auswahl an Bildungsmöglichkeiten vor.

Eigentlich müsste man die beiden Bezirke Donaustadt und Floridsdorf auch in diesem Ranking gesondert behandeln. „Transdanubien“ alleine kommt auf insgesamt 140 Schulen, auch hier ist somit deutlich die demografische Entwicklung der letzten Jahre erkennbar.

Mit den Reports von Checkmyplace können einfach und schnell die Institutionen im Umfeld jeder Adresse in Österreich abgefragt werden: checkmyplace.com

Foto: stem_t4l@unsplash

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Immobilien kaufen wird jetzt easy

Checkmyplace bringt mit dem LAP-Liegenschaftsankaufsportal ein neues Tool für Immobilien-Einkäufe auf den Markt.

Tausende Ordner, zehntausende E-Mails, unzählige Excel Sheets und das alles mit wenig Struktur, unübersichtlich und ziemlich unsicher – das ist kurz zusammengefasst der Status des Prozesses bei der Akquisition von Liegenschaften in vielen Unternehmen. Jörg Buß und das Team von checkmyplace.com machen damit jetzt Schluss und läuten mit dem LAP Liegenschaftsankaufsportal für Bauträger und Immo-Investmentunternehmen ein neues Zeitalter der Entscheidung bei Immobilienkäufen ein.

„Ziel war es, den gesamten Prozess des Liegenschaftsankaufs digital zu erfassen, nachvollziehbar zu machen, digital zu strukturieren und sicher zu gestalten.“ erklärt Jörg Buß die Motivation für die Entwicklung des LAP-Liegenschaftsankaufsportals von checkmyplace.com. Außerdem war es der erklärte Anspruch, zusätzliche Daten in den Prozess zu integrieren, der die Ankaufsentscheidungen durch ein Mehr an sinnvollen Informationen verbessert und erleichtert.

Ein Tool – alle Informationen

Mit dem LAP ist es nun gelungen, sämtliche Prozesse beim Ankauf in ein Tool zu integrieren. Vom Eingang des Angebots, der Prüfung der Flächenwidmung, Potenzialanalysen, Soziodemografie des Umfeldes, Renditekalkulationen und sogar Umweltrisiken werden alle Teilschritte und Informationen weitgehend automatisiert verwertet und fließen in die Entscheidung mit ein. „So wird die perfekte Grundlage für Entscheidungen geschaffen, das Team wird mit eingebunden, die Daten bleiben für alle erhalten.“ meint Buß.

System für alle Plattformen

Das System ist browserbasiert konzipiert, was bedeutet, dass der Zugriff auch bequem von überall erfolgen kann. Durch detaillierte Zugriffsberechtigungen wurde Sicherheit großgeschrieben, der Kunde kann die Daten auf dem eigenen Server speichern. Damit sind die Integrität und Diskretion der Daten optimal gewährleistet.

Historische Daten wie Excelkalkulation und ähnliches gehen auch bei der Implementierung nicht verloren, sondern werden idealerweise bei Projektstart mit eingepflegt. „Am Ende steht der Umstand, dass CRM, Kalkulation, Datenrecherche und Präsentation aus einer Hand kommt – was für viele Unternehmen Zeitersparnis, Transparenz, neue Sicherheit der Daten und umfassende Information bedeutet.“ ist Jörg Buß stolz auf das neueste Baby aus der checkmyplace.com-Produktfamilie.

Perfekte Information und Präsentation

Die Ergebnisse aller Informationen werden – abgestimmt auf das Corporate Design des Unternehmens – in Präsentationen und Exposés exportiert und dienen so optimal auch der Information anderer Stakeholder wie Finanzierungspartner, Investoren u.Ä.

Jörg Buß: „Wir arbeiten auch heute schon an der Weiterentwicklung, das Reporting zum Beispiel ist schon sehr weit. Man weiß auf einen Blick, wie viele Liegenschaften geprüft werden, welche Erfolg haben und natürlich auch, wie lange es vom ersten Kontakt bis zum Ankauf tatsächlich dauert. Auch damit bekommen Führungskräfte in Immobilienunternehmen ein mächtiges Werkzeug zur Steuerung der Firma in die Hand.“

Über Checkmyplace:

Gegründet von Jörg Buß im Jahr 2014 ist die CMP Data Business GmbH heute einer der führenden Anbieter von Big Data Lösungen für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Die Produkte. Mit Produkten wie den MyPlace Reports werden relevante Informationen von Immobilienprojekten automatisiert und attraktiv aufbereitet. Exposé Booster und 360° Immopreis unterstützen die Immobilienwirtschaft und Welcome Home wurde entwickelt, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Wohnung suchende direkt anzusprechen. Checkmyplace hat 6 Mitarbeiter.

Foto: chuttersnap@unsplash
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Frostig!
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J´aime le Parc des curiosités!

In "MyPlace" stellen wir die Lieblingsorte unseres Teams vor. Den Anfang macht Théo Pougeon:

" Mein Lieblingsort ist der "Garten der Kuriositäten" (Parc des curiosités) auf den Hügeln von "Fourvière" in Lyon. Der Stadtpark bietet einen außergewöhnlichen 180°-Blick auf die Halbinsel im Stadtzentrum von Lyon. Es ist wunderschön, mehrere Stunden damit zu verbringen, über die verschiedenen Highlights, Denkmäler und Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sprechen und sich in den Details der Stadt zu verlieren. Bei gutem Wetter kann es sein, dass man bis zu den Alpen sieht, die in der Ferne den Horizont bilden.

Ich komme gerne, manchmal allein, oft in Begleitung, um die Aussicht zu genießen.  Der Ort ist bei Touristen noch wenig bekannt und ist auch ein Treffpunkt für Partygänger, die oft einen Abend mit dem Sonnenaufgang über der Hauptstadt der Gallier abschließen. Das ist mein perfekter Lieblingsort. "

Théo Pougeon

Foto: Théo Pougeon – Copyright Théo Pougeon
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Checkmyplace goes ExpoReal

Ja, wir sind dabei, und zwar mittendrin! Zum ersten Mal präsentieren wir heuer unsere Produkte auch als Aussteller auf der Expo Real.

In der Halle C2 am Stand 022 stellen wir erstmals unser LAP-Liegenschaftsankaufsportal in der Öffentlichkeit vor. Die Software ermöglicht es Bauträgern und Immobilien-Investoren erstmals, den gesamten Ablauf von Investitionen in Immobilien – von der Prüfung bis zum Abschluss – transparent, sicher und nachvollziehbar zu gestalten.

Natürlich werden auch die anderen Dienste und Produkte wie MyPlace Reports, ExposéBooster oder Welcome Home in Demos gezeigt.

Kommen Sie uns besuchen und Sie erhalten kostenlos einen Report für eine beliebige Adresse in Österreich!

Expo Real 2018, Messe München

Fotos: Expo Real 2018, Messe München – Copyright 2018, Messe München GmbH
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Noch mehr Sonne!

Sie brennt uns auf den Kopf, aber es gibt natürlich Menschen, die nicht genug bekommen! Deswegen haben wir uns die Mühe gemacht, und die sonnigsten Orte Österreichs erhoben.

Nicht weiter verwunderlich: der sonnigste Ort Österreichs liegt in Kärnten. Der glühende Himmelsball beglückt die Villacher auf deren Alpe gleich mehr als 2.000 Stunden (genau: 2052) im Jahr. Und es ist nicht weiter verwunderlich, dass auch die Lienzer wohlgebräunt mit einem Lächeln durchs Leben schreiten – sie folgen nämlich knapp dahinter mit nur einer Stunde weniger im Jahr.

Das Burgenland wirbt sogar ganz offiziell mit seinen Sonnenstunden und so schafft es auch Neusiedl in den 2.000er Klub. Dicht gefolgt übrigens von der Landeshauptstadt Eisenstadt, die vielleicht im nächsten Jahr diese magische Marke überspringen wird. Immerhin fehlt nur eine Stunde. Auch Graz darf in den Top-Ten nicht fehlen, rund um die Uni werden durchschnittlich 1.989 Stunden gemessen. Dann folgen Klagenfurt, die Laßnitzhöhe und Innsbruck.

Erst auf Platz 9 findet sich die Hohe Warte in Wien, den Hauptstädtern fehlen also im Vergleich zu den Villachern genau 3 ganze Sonnentage – kein Wunder dass der eine oder andere Wiener eher griesgrämig daherkommt. Den letzten Platz in dieser Reihung nimmt übrigens die Kanzelhöhe auf der Gerlitzen ein – die Kärntner belegen damit 3 von 10 Plätzen.

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Internationale, hochkarätige Besetzung bei der zweiten FUTURE:PropTech Konferenz in Wien

Wien, 13. September 2018 – Die Austrian PropTech Initiative, apti, veranstaltet am 28. November 2018 bereits zum zweiten Mal die FUTURE:PropTech in Wien. Veranstaltungsort sind die Sofiensäle. Die FUTURE:PropTech ist die führende paneuropäische Konferenz zu Innovation und Digitalisierung in der Immobilienbranche. 2018 möchte man noch intensiver die digitale Brücke zu Besuchern und Ausstellern aus den CEE Ländern bauen.

Im Mittelpunkt stehen (u.a.) Themen wie Big Data, Blockchain in der Immobilienbranche, Portale und Maklersoftware oder Bautechnologien & BIM. Unter diesen Aspekten wird der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie – von der Planung bis zum Recycling – beleuchtet werden. „Die Balance zwischen Theorie auf der Hauptbühne und Praxis in den Pitchboxen ist wichtig für den inhaltlichen Spannungsbogen der Konferenz. Das fachkundige Publikum hat somit reichlich Gesprächsstoff und das Netzwerken geht fast von alleine!“ so Ferdinand Dietrich, apti Vorstandsmitglied und Co-Founder von StoreMe.

Bis dato konnten anerkannte und renommierte Experten aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Vereinigten Staaten gewonnen werden.
So referieren Key-Player der Branche wie Achim Jedelsky, Leiter Processes/IT bei Daimler Real Estate, Sebastian Kohts, Director Business Development von Wiredscore, Thomas Herr EMEA Head of Digital Innovation bei CBRE, (alle Deutschland) und Martin Bittner, Partner von Acccoi Partners und Domagoj Dolinsek, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von PlanRadar (beide Österreich) für den deutschsprachigen Raum. Die Internationalität der Konferenz bestätigen Referenten wie Or Perelman Co-Founder und COO von ChomaWay (Schweden), Brendan Wallace, Co-Founder und Managing Partner von Fifth Wall (Vereinigte Staaten), oder Taylor Wescoatt, Product Expert für Seedcamp (Großbritannien), um nur einige zu nennen.

Das Besucherspektrum soll auch dieses Jahr von Start-Ups und etablierten PropTechs über Entscheider der Bau- und Immobilienwirtschaft bis hin zu Investoren und Business Angels reichen. Erwartet werden mehr als 400 nationale und internationale Besucher. Julia Arlt, Director Real Estate bei PwC und apti Obfrau: „Heuer wollen wir vor allem die digitale Brücke zu den innovativen PropTechs der CEE Länder ausbauen.“

Die apti konnte für Veranstaltung wieder namhafte Partner der Immobilienbranche gewinnen: PwC, CBRE, Signa, BUWOG, 6b47 und Otto Immobilien; die Partner der PropTech Szene sind Immospector, Flatout, doozer, Checkmyplace, ImmoNow.at und Storebox.

„Die FUTURE:PropTech hat sich sehr rasch in der PropTech Szene etabliert. Die Kombination einerseits PropTechs mit etablierten Marktteilnehmern der europäischen Immobilienbranche zu vernetzen und andererseits Bewusstsein für die digitale Zukunft zu schaffen spricht an.“, so Jörg Buß, Gründer von Checkmyplace und Vorstandsmitglied der apti abschließend.

Fotos: FUTURE:PropTech Vienna, 2017 – Copyright apti

Über die FUTURE:PropTech
Nach erfolgreichen FUTURE:PropTech Konferenzen in London und Berlin holte die apti dieses Format im November 2017 erstmals nach Wien. 360 Akteure aus mehr als 20 Ländern der Immobilienwirtschaft folgten dem Ruf der apti, um sich über neueste Entwicklungen der PropTech Szene zu informieren, ihre Produkte zu präsentieren und sich zu vernetzen. Die nächste FUTURE:PropTech findet am 28.November in Wien statt. www.futureproptech.at

Über apti
Die Austrian PropTech Initiative – apti – wurde 2017 von Julia Arlt, Jörg Buß und Ferdinand Dietrich ins Leben gerufen. Die drei Initiatoren sind selbst Gründer von PropTechs und in der Immobilienbranche tätig. Ziele der apti sind die Vernetzung der PropTechs, Unternehmen, Kapitalgeber und der Wissenschaft, der Zugang zur Immobilienwirtschaft im gesamten CEE Raum und die Stärkung der Wahrnehmung der Digitalisierung am Immobiliensektor. www.apti.at

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Michaela Unteregger
+ 43 699 10 59 38 31
office@kommunikation-unteregger.com

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Läuft und läuft und läuft: PropTech-Boom hält an

Was war das für ein Zeichen! Deutlich über 100 Speaker referierten im Mai auf der FUTURE:PropTech London. Hier wurde die digitale Transformation von A bis Z beleuchtet, holistisch vom Planen bis zum Betreiben und – ganz wichtig! – wie die einzelnen Bereiche in Zukunft besser zusammen- und synergetisch arbeiten können. Ein großartiger Event, der die ganze Innovationskraft der PropTech-Szene zeigte. Nicola Byrne und Paul Unger haben hier 13 Themen von der Konferenz übersichtlich zusammengefasst.

Und es hört nicht auf: Apto Deals, ein Software-Cockpit für kommerzielle Immobilien, wurde etwa eben in den USA gelauncht– für Eigentümer, Mieter und Investoren. Auch auf dem heimischen Markt tut sich viel. In Österreich hat die JP Immobiliengruppe eine App namens puck ins Rennen geschickt, sie will die Bereiche Facility Management, Automation und Community Services verbinden und in zwei Jahren bereits 100.000 User haben. Im Wesentlichen wird dabei die Kommunikation zwischen Hausverwaltung und Mietern erleichtert. Andere digitalisierte Hausverwaltungen freuen sich über zweite, dritte Finanzierungsrunden – Casavi und Habitalix etwa. Letztere sind seit heuer aktiv, seit kurzem ist mit Thomas Glanzer übrigens ein Österreicher in der Geschäftsführung.

Da sind sie freilich nicht die einzigen, die Liste der Geldverteilungen ist lang. Die Vermittlung zwischen Investoren und guten Businessideen klappt auch immer besser, dank Vernetzung durch Verbände und Veranstaltungen einerseits und vermehrter Förderprogramme andererseits. Die Londoner Investmentgruppe Schroders rief z.B. vor kurzem ein Unterstützungsprogramm ins Leben, Kiwi-Gründerin Claudia Nagel mit PropTech High Rise Ventures ebenso.

Während die Digitalisierung die klassischen Immobilien-Bereiche wie Verwaltung, Planung, Betrieb mehr und mehr transformiert, steht aktuell ein großes Thema in der Warteschlange, von dem viel erwartet wird, das in der Branche aber auch noch Aufklärungsbedarf hat: die Blockchain. Erste Immobilienverkäufe über Blockchain sorgten für Schlagzeilen, im Großformat wird das Thema allerdings erst vorbereitet, wobei die Schweiz hier ganz vorne mitspielt.

Neben neuen Geschäftsmodellen und disruptiven Ansätzen lassen sich aber viele andere Dinge über eine Blockchain sicher und vor allem transparent darstellen. Hier wird es interessant, welche Staaten auch in der Verwaltung vorpreschen - Georgien, Schweden und Slowenien arbeiten z.B. bereits daran, das Grundbuch in eine Blockchain zu bringen. Es bleibt also spannend – mehr denn je!

Foto: pexels.com (CC0)

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Frischer Wind für IoT und Big Data

Lange wusste die Immobilienbranche mit dem Thema Daten recht wenig anzufangen. Was tun mit den vorhandenen Daten, welche neuen Daten bringen was? Nun kristallisieren sich langsam konkrete Ideen heraus.

Etwa, wenn man das Start-Up Rysta kennt, das eigentlich aus der Labortechnik stammt. Der Gründer, Moritz Gruber, hat eine coole Story zu erzählen, allerdings nicht die, bei der der Kühlschrank rechtzeitig die Milch im Onlinehandel nachbestellt. Sondern eine von gekühlten Zellkulturen im sechsstelligen Euro-Wert. Die wollte er überwachen.

Also bastelte er mit Rysta einen multifunktionalen Sensor, der von Temperatur über Vibrationen bis zum Luftdruck alles Mögliche erfassen kann. Die Anwendung in Gebäuden und in der Energiebranche war dann logisch.

Solche Ideen finden aktuell Anklang. Ein Hersteller ähnlicher Sensoren, die allerdings extrem klein (19 mal 19 mal 2 Millimeter) und robust (angeblich 15 Jahre wartungsfrei) sind, hat im März die MIPIM-Start-Up-Competition gewonnen.

Wem die Use-Cases, also die Anwendungsszenarien, für die Vernetzung von (Gebäude)daten noch nicht klar sind, der könnte zu Drees & Sommer gehen, weil „fast alle Gespräche mit uns hier auf der MIPIM drehen sich um Digitalisierung“, erzählt Pressesprecherin Nadja Lemke anlässlich der Messe in Cannes. Das weltweit agierende Unternehmen hat sogar einen eigenen Verantwortungsbereich, der Immobilien­konzerne zu digitalen Geschäftsmodellen führt.

Neues aus der Vermarktungsecke

Während es also immer mehr Ideen im Bereich IoT und Big Data gibt, müssen auch erste Abschiede im Bereich der Vermarktungs-PropTechs verzeichnet werden. Manche Geschäftsmodelle mussten mangels Erfolg aufgegeben werden, darunter die Matchingseite Mietercasting oder die Auktionsplattform Condaro.

Dafür gibt es enorm viele neue Vermarktungsportale (etwa für Nieschen wie Seniorenwohnungen, möblierte Kurzzeitnutzung, Pop-Ups etc.). Eine spannende Idee hat Snapflat aus Hongkong. Nicht nur, dass suchende Mieter einen kostenlosen Makler bekommen, ausziehenden Mietern winkt ein finanzielles Zuckerl, wenn Sie selbst die Nachmieter organisieren.

In Österreich sind darüber hinaus gerade MLS-Systeme im Kommen bzw. im Werden. Ein System - eine Kooperation zwischen Immobilienring, Wirtschaftskammer und ÖVI – ist in Entstehung, wobei der Einführungstermin noch unklar ist. Jedenfalls würde ein echtes MLS, das zumindest ein Marktsegement vollständig abdeckt, die Vermarktung von Objekten deutlich beschleunigen und transparenter machen.

Grafik: pixabay.com (CC0)

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Mit Blockchain, ohne Mittelsmann

Während die einen noch überlegen, was mit Blockchains eigentlich machbar ist, hat Averspace aus Singapur die erste Immobilienplattform auf Blockchain-Basis eingerichtet. Mieter und Hauseigentümer finden somit ganz ohne Makler oder ähnlichem Intermediär zueinander. Ein anderes Modell, das Privaten Geld zahlt statt dem Makler, ist übrigens das österreichische Start-Up Reeviz, das Schlüsseldepot-Stellen organisiert. Zwei Euro pro Schlüsselübergabe verspricht das Unternehmen. Ebenfalls neu in Österreich: der Hybridmakler McMakler hat sein erstes Büro in der Alpenrepublik aufgeschlagen und will den Markt erobern. McMakler ist das am stärksten wachsende Maklerhaus in Deutschland und arbeitet sowohl mit digitalen Tools als auch mit echten Maklern.

Aber zurück zu Blockchain: Richtig spannend wird es wohl, wenn diese Technologie Einzug in den Betrieb von Gebäuden findet. Anlassbezogene Wartung von Haustechnikanlagen könnten dann mittels automatisierten Verträgen (sogenannten Smart Contracts) kombiniert werden. Oder das Nutzerverhalten rückt – wie bei Green Leases schon angedacht – in den Mittelpunkt, die Abwicklung und Verrechnung von Leistungen ist dann eine automatisierte Nebensächlichkeit.

Den Wohnbetrieb einfacher machen will auch eine österreichische Entwicklung namens Puck, die im ersten Quartal 2018 auf den Markt kommen soll. Die App dürfte eine Mischung aus Smart Home-App, Community-Tool und Schnittstelle zur Hausverwaltung sein. Hinter ihr stehen Daniel Jelitzka (als Geschäftsführer und mit JPI als Hauptgesellschafter) und Martin Müller (Geschäftsführer und 25,1% der Anteile).

Man sieht: Die Anwendungen von PropTechs werden immer zahlreicher und vielfältiger. Das war auch auf der ersten PropTech-Konferenz Österreichs im November dieses Jahres zu beobachten. Sie gab dem großen Thema, das sich gerne auch mal zerfranst, eine Klammer und ein Zuhause. 380 TeilnehmerInnen aus 21 Ländern trafen sich in den Wiener Sofiensälen, um einzelne disruptive Ideen vorzustellen, um zu erzählen, wie moderne Technologie in ihrem Konzern heute schon eingesetzt wird und um zu diskutieren, was künstliche Intelligenz und Co. sonst noch alles für die Immobilien- und Baubranche leisten kann. War die FUTURE: PropTech Vienna ein voller Erfolg? Ja! Interessierte können sich schon den Termin für nächstes Jahr eintragen, am 8. November 2018 findet die zweite Auflage statt. Wer nicht so lange warten kann, muss nach London fliegen. Dort findet die britische Variante der Veranstaltung am 2. Mai 2018 statt.

Foto: pixabay.com (CC0)

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EXPO REAL: PropTechs werden zum Mega-Thema

Wer unter den Immo-Profis jetzt noch immer nicht weiß, was PropTechs sind und können, dem ist nicht zu helfen. Auf der größten Gewerbeimmobilienmesse Europas, der EXPO REAL, die Anfang Oktober über 40.000 Immobilienmenschen nach München lockte, waren PropTechs jedenfalls das große Thema (neben dem vielen Kapital, das nach wie vor entsprechende Objekte sucht).

Außerordentlich viel Information und Diskussion gab es auf dem erstmals eigenen Forum des Real Estate Innovation Network (REIN). Das Netzwerk hatte im Vorfeld 700 internationale Start-Ups identifiziert und die 25 besten auf die Messe geholt, um sie mit etablierten Immobilienunternehmen zu vernetzen. „Die Gründer boten einen Überblick zu neuen Technologietrends – und zwar für alle Bereiche in der Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft“, resümiert Wolfgang Moderegger, Gründer und Initiator von REIN.

Umwerfend auch der Vortrag des Europa-Innovationschefs von CBRE, Thomas Herr. In nur 20 Minuten erklärte er zehn Bereiche der Immobilienwirtschaft, die sich aufgrund der Digitalisierung massiv verändern werden und schaffte es gleichzeitig mit jeweils nur ein paar Andeutungen, die wichtigsten neuralgischen Punkte im Gehirn der Zuhörer zu aktivieren – die somit eine Idee und Ahnung bekamen, was das jeweilige Feld für Auswirkungen in der Zukunft haben kann. Thomas Herr ist übrigens auch Gast bei der FUTURE: PropTech in Wien, die am 9. November 2017 in den Sofiensälen stattfinden wird. Es ist die erste Konferenz dieser Art in Österreich und unter den 45 Referenten finden sich zahlreiche internationale Experten. Die Konferenz wird von der Austrian PropTech Initiative (apti) organisiert.

Auch sonst geht die Digitalisierung munter weiter: Immobilieninserate können jetzt bei immosuchmaschine auch per Whatsapp zugestellt werden, die FH St. Pölten und die FH Kufstein arbeiten an neuen Projekten, ImmoAge etwa entwickelt Methoden, um Baujahr, Bauperiode und regionale Bauweisen mittels Bilderkennungsverfahren in die Bewertung einfließen zu lassen. Selbiges Ziel verfolgt das Projekt ImmBild: Hier bedient man sich Satellitenbilder, analysiert diese automatisiert und fügt sie mit immobilienwirtschaftlichen Informationen zusammen – so soll noch detailiertere Information zur Bewertung einer Wohnlage gesammelt werden. Ein wieder anderes Tool stellte das Beratungshaus Drees + Sommer vor Kurzem vor: einen digitalen Asset-Check, der objekt- und marktdatenbasiertes Benchmarking für unterschiedliche Nutzungsarten liefert. Mithilfe immobilienspezifischer Indizes mit Ertrags- und Kostendaten sowie Wirtschafts- und Regionaldaten entsteht eine schnelle und kostengünstige Vorbewertung von Immobilien während der Phasen Ankauf, Halten und Verkauf.

Die angesehene deutsche Irebs Immobilienakademie startet am 26. Februar 2018 übrigens erstmalig einen zehntägigen Studiengang, der die neue Welt von 0 und 1 zum Zentrum hat. Digital Real Estate Management heißt er und kostet 5.450 Euro.

Datenquelle Foto: basemap.at

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Heißer Sommer, heißer Herbst!

Mit dem RE!N Netzwerk tut sich auch schon im Vorfeld der herbstlichen EXPO REAL einiges. Die Initiative versteht sich als Plattform für den Austausch zwischen innovativen Start-Ups und etablierten Unternehmen und Investoren und hat einen Start-Up Contest gestartet. Die besten 25 (der wirklich frischen Unternehmen – das war Voraussetzung zur Teilnahme), sind bereits ausgewählt und werden auf der EXPO präsentiert, genauso wie ein umfassendes Programm rund um Disruption und Innovation.

Ein weiterer Herbsttermin zur Erinnerung: der MIPIM PropTech Summit am 11. Oktober in New York, bei dem aktuell über 500 Besucher und über 100 Technologie-Unternehmen erwartet werden. Für den internationalen Blick über den Tellerrand sicherlich eine Bereicherung.

Unterdessen scheinen wieder neue PropTechs am Radar auf, etwa Bonify aus Berlin, die die Immobilienvermarktung durch automatisierte Bonitätsauskünfte und Nachweise von Mietschuldenfreiheit erleichtern will. Immonow von der Raiffeisen Immobilien Vermittlung hat auch den österreichischen Maklern gezeigt, dass neben der klassischen Immobilienvermittlung auch für ein Matching-Portal Platz ist. Weiters hat das österreichische Start-Up PlanRadar, über das wir im letzten Newsletter berichteten, eine Millionenspritze erhalten. Kapitalgeber sind aws Gründerfonds, Cavalry Ventures und Berliner Volksbanken Ventures/Redstone.

Foto: pexels.com (CC0)

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Von A bis Z: PropTechs für jede Stufe im Lebenszyklus

Solange die Zinsen so niedrig sind, bleiben Immobilien bei Investoren ganz weit oben auf der Einkaufsliste. Ebenso liegen PropTechs im Trend. Immer mehr und immer speziellere Bereiche werden digitalisiert – ob das etwa neue Suchplattformen für Senioren-WGs sind oder Prognosesoftware, die dank künstlicher Intelligenz die Wartungsintervalle im Facility-Management neu definiert. Investoren haben somit immer mehr Auswahl und können das Risiko differenzierter streuen.

16 Millionen für McMakler

McMakler ist der größte hybride Immobilienmakler Europas. Er verbindet moderne Vermarktungs- und Kommunikationstechnologie mit der persönlichen Betreuung der Kunden vor Ort durch ein eigenes Maklernetzwerk. Für Immobilienverkäufer sind die Dienstleistungen von McMakler zu 100 Prozent kostenfrei, in der Vermietung werden Pauschalpreise angeboten. Für den weiteren Ausbau der Standorte in Deutschland, für die Weiterentwicklung der Technologie und zur Steigerung des Markenaufbaus haben sich die Geschäftsführer und Investoren auf eine Finanzierungsrunde über 16 Millionen Euro verständigt. Die Expansion nach Österreich sei übrigens eine realistische Option, heißt es bei McMakler.

Von Defect zu Plan

Neues gibt es auch aus Österreich zu berichten. Das Start-Up für Baudokumentation und -mängelmanagement DefectRadar heißt künftig PlanRadar. Warum? „Ursprünglich hatten wir unsere Software für das rasche und transparente Mängelmanagement entwickelt, viele Kunden verwenden die Applikation heute aber schon im gesamten Lebenszyklus einer Immobilie, von der Planung über die Ausführung bis zum Facility-Management sowie für das komplette Task- und Projektmanagement – deswegen benennen wir die Software jetzt in PlanRadar um“, erklärt Domagoj Dolinsek, geschäftsführender Gesellschafter von PlanRadar. Überall, wo eine Planung stattfindet, kann auch PlanRadar eingesetzt werden. Über 800 Kunden aus 17 verschiedenen Ländern habe das österreichische Unternehmen mit Stand Mai 2017.

Alles visualisiert, schon vor Projektstart

Ebenfalls schon im Bauprozess setzt eine Idee aus Skandinavien an: Das schwedische 3D-Unternehmen wec360° hat eine Lösung entwickelt, die Bauunternehmen und Projektentwickler wie Skanska in die Lage versetzt, virtuelle Führungen über zukünftige Entwicklungsgebiete wie den Malmö Industriepark anzubieten - lange bevor mit dem Bau der Gebäude begonnen wurde. Die App nutzt neueste AR-Technologie (Augmented Reality), sodass man aus der Vogelperspektive sehen kann, wie das Gebiet nach Abschluss der Bauarbeiten aussehen wird und sich virtuell zwischen den Gebäuden bewegen kann. Man kann sogar sehen, wie die Sonne auf die unterschiedlichen Gebäude und Viertel fallen wird.

Events & Awards

Am 12. September 2017 verleiht IG Lebenszyklus im Rahmen ihrer Kampagne Digital Building Solutions (DBS) Awards für die besten Lösungen.

Mit „Nun sag, wie hast Du's mit der digitalen Innovation?“ stellt sich der deutsche Konferenzorganisator Heuer Dialog die Gretchenfrage – und will am 6. Juli in Berlin am Kongress „Real Innovation – Property Meets Technology“ Antworten finden. Ebenfalls in Berlin findet am 14. September die Future:PropTech statt.

Bild: © Architekt DI Wolfgang Wildauer, http://www.wildauer-arch.at

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MIPIM goes PropTech

Im März ging im sonnigen Cannes die weltweit größte Immobilienmesse über die Bühne. 24.200 Akteure der Immobilienwirtschaft trafen sich auf der MIPIM und PropTechs waren neben politischen Veränderungen (Trump, Brexit) ein zentrales Gesprächsthema. „Als es bei der MIPIM erstmals auch um Technologie ging, war das für manche ein wenig irritierend. Heute sind Crowdfunding, Big Data, die virtuelle Realität, Internet of Things sowie intelligente Städte und Gebäude Teil der Immobilienwelt. Der wachsende Einfluss der Technologieunternehmen auf den Immobiliensektor hat Reed MIDEM dazu veranlasst, zusammen mit MetaProp NYC den MIPIM PropTech Summit ins Leben zu rufen, der am 11. Oktober 2017 in New York stattfindet”, erklärt MIPIM-Direktor Ronan Vaspart.

Gründung der apti – Austrian PropTech Initiative

Auch die führenden PropTechs in Österreich haben News zu vermelden: Die apti - Austrian PropTech Initiative formiert sich und wird als offizieller Verein angemeldet. Gerade weil PropTechs in vielen verschiedenen Bereichen tätig sind und für alle Stakeholder eigentlich schwer zu fassen sind, ist ein Verein, der als erste Anlaufstelle einen Überblick geben kann, für alle Beteiligten hilfreich und nützlich.

Konzentration auf den Vertrieb

Der Nutzen steht nämlich fast immer im Vordergrund. Die meisten, der in einer von der Beratungsfirma Bell Management Consulting durchgeführten Befragung von PropTech-Unternehmen, gaben an, die Arbeit von Property-Managern erleichtern zu wollen. Meist seien die Produkte im Bereich des Massengeschäfts mit der Wohnungsvermietung angesiedelt, berichtet die Immobilien Zeitung, die zugleich zitiert, dass gut die Hälfte eine „fehlende Innovationsbereitschaft“ bei den Immobilienunternehmen konstatiert.

In Österreich finden sich unterdessen immer mehr Crowdfunding-Projekte. Die Budgethotel-Kette Adeo Alpin war dank der medialen Zugpferde Hermann Maier und Rainer Schönfelder beim Geld einsammeln recht erfolgreich, und dürfte das Funding-Ziel von 500.000 Euro bald erreichen, selbst ein Wohnprojekt der Haring Group mit 132 Einheiten in Wiener Neustadt versucht sein Eigenkapital mittels Masse aufzupeppen – und hat die Fundingschwelle von (lediglich) 100.000 Euro schon längst überschritten. Auch Reval zieht es aufs Land, aktuell sollen 500.000 Euro für ein Wohnprojekt in Krems aufgestellt werden. Das in Deutschland agierende Unternehmen BrickVest bietet zum ersten Mal einen Debt Deal als institutionelle Immobilien-Investitionsmöglichkeit über seine Plattform an – bewegt sich also ähnlich wie große Versicherungen von der Projektfinanzierung in Richtung Kreditfinanzierung für Immobilien.

2,5 Millionen in zweiter Runde

Solche Ideen scheinen auch PropTech-Investoren zu gefallen. BrickVest erhält aktuell ein weiteres Millioneninvestment. Nach dem Seed-Investment vor rund zwei Jahren, an dem auch Global Founders Capital beteiligt war, erhält die Plattform nun weiteres Kapital. Das Investment in Höhe von 2,5 Millionen Euro ist der Beginn einer zweiten Finanzierungsrunde. Beteiligt sind unter anderem das Management, Seed-Investoren, Immobilien-Investoren und eine Vielzahl an Business Angels. Mit dem gewonnenen Kapital will BrickVest vor allem weiter in die hauseigene Technologie investieren und seine Produktpalette erweitern.

Foto: © manjik / Fotolia

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Unternehmen entdecken Effizienz – dank PropTechs

Wenig scheint in diesen Zeiten sicher. Folgende Prognose darf aber als höchstwahrscheinlich gelten: PropTechs werden auch 2017 die Schlagzeilen beherrschen. Während letztes Jahr der Trend zur Digitalisierung im Immobiliensektor erst so richtig begonnen hat, verstehen nun zunehmend mehr die Vorteile und die Effizienzpotenziale von (intelligenten) PropTechs. In einer Studie zum Fortschritt der digitalen Transformation in der Immobilienbranche sehen sich lediglich 18 Prozent der Befragten schon weit vorne. 29 Prozent gaben an, erste Fortschritte gemacht zu haben, „mittendrinnen“ befinden sich 31 Prozent und 16 Prozent sind überhaupt noch „nicht weit“.

Neue Ideen online

Während die Unternehmen also noch recht behäbig agieren, schießen die Startups aus dem Boden wie Pilze. Zahlreiche neue Lösungen sind in den letzten Wochen online gegangen bzw. der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Darunter eine Plattform für Neubau- und Bauträger-Immobilien oder auch eine für Crowdfinanzierungen für eine Veranlagung in vermietete Immobilien, also in Vorsorgewohnungen.

Die meisten News sind aber im Bereich der Immobilienvermittlung zu finden. Mit www.immobilie-richtig-verkaufen.at hat sich ein weitere Makler-Vergleichs-Portal in Österreich gemeldet, Flatio vermittelt seit kurzem „Wohnen auf Zeit“, und die virtuelle Immobilienmaklerin Linda setzt bei der Vermittlung auf günstige Fixtarife statt auf eine prozentuell bemessenen Courtage. Für eine Vermittlung eines Kaufobjektes will das neue Portal z.B. 1.850 Euro haben. Zusatzservices wie 3D-Rundgang oder Exposé kosten extra. Für am meisten Werbeaufsehen hat in den letzten Monaten wohl eine andere virtuelle Dame gesorgt: Immo Marie.

Clevere Akquise

Immo Marie kauft Grundstücke, Zinshäuser, Wohnungen. Wer verkaufen will, meldet das auf der Website an, es kommt zu einer Besichtigung und einem verbindlichen Kaufangebot – noch am selben Tag, verspricht die Website. Vertrag und Überweisung werden dann innerhalb von 48 nach Anbot abgewickelt.

In Deutschland ist unterdessen Immodrops gestartet, eine mobile Lösung bei der man die Kriterien seiner Traumimmobilie speichert und – wenn man unterwegs bei einem Objekt, das in Frage kommt, vorbei geht oder fährt – eine Pushmitteilung auf das Device erhält.

PropTech Konferenz

Wie die Zahl der neuen Unternehmen zeigt: Die PropTech-Szene wächst nach wie vor – und mitunter rasant. Einen Überblick über aktuelle Trends gibt es auf der Konferenz #Propttech2017 am 11. Mai 2017 in London. Hier werden neue Technologien vorgestellt, Ideen geboren, Lösungen mit Kapital verknüpft. Über 800 Profis werden erwartet. Mehr Infos dazu auf der Konferenz-Website.

In Österreich hat sich zudem die Austrian PropTech Initiative als erste Adresse für alle Themen rund um PropTechs etabliert. Mehr unter www.apti.at

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Große Dynamik in der PropTech-Szene

Die PropTech-Szene wächst kontinuierlich und die Dynamik ist erstaunlich. War die Immobilienwirtschaft lange Zeit für Start Ups und die Digitalisierung ein langweiliger, konservativer Zweig, ist nun der genaue Gegentrend spürbar. Über 200 Unternehmen sind im deutschsprachigen Sprachraum aktiv, Medien haben das Thema entdeckt und berichten regelmäßig und das Investoreninteresse steigt stetig, wobei auch die ersten Start Ups schon wieder eingestellt wurden. In diesem Blog wollen wir Sie regelmäßig über die Entwicklungen auf diesem Sektor informieren.

Ein ernster Markt

Während vereinzelte Unternehmen bereits länger bestehen (Drooms, ein Anbieter von virtuellen Datenräumen, feiert heuer etwa sein 15 Jahre Jubiläum), kam erst im letzten Jahr so richtig Schwung in die PropTech-Branche. Eine extra Portion Rückenwind brachte natürlich die Einführung des Bestellerprinzips in Deutschland. Zahlreiche Software-Lösungen wurden geschaffen, um den Vermarktungsprozess digital zu unterstützen bzw. sogar zu substituieren. Nur wenige dieser Unternehmen haben bereits w.o. geben müssen, prominentestes Beispiel ist wohl das Rocket Internet-Start-up Vendomo. Andere, ähnliche Initiativen sind hingegen sehr erfolgreich – sowohl was die Kundenseite betrifft, als auch was die Investoren angeht. McMakler hat heuer etwa 8,5 Millionen Euro eingesammelt (Frog Capital, Piton Capital, Mutschler Ventures und Cavalry Ventures). Investmentsummen wie diese und die steigende Anzahl der Start Ups zeigen, wie ernst dieser Markt geworden ist.

Studie: Fachkräfte fehlen

Eine aktuelle Studie des belegt, dass die Befragten glauben, dass PropTechs dazu beitragen können, den Umsatz der etablierten Marktteilnehmer signifikant zu steigern. „Den größten Mehrwert durch den Einsatz digitaler Technologien sehen die klassischen immobilienwirtschaftlichen Unternehmen im Bereich der Effizienzsteigerung ihrer Kernprozesse“, heißt es in der Studie von EY und ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss), die zugleich auf einen Fachkräftemangel hinweist. Es gäbe zu wenig personelle Ressourcen, damit die Unternehmen ihre digitalen Strategien (die zum Großteil durchaus vorhanden sind) auch umsetzen können. Eine weitere interessante Abhandlung des Themas findet sich auf der Website der gif (Gesellschaft für Immobilienwissenschaftliche Forschung mit dem Titel Start-Ups, PropTechs und FinTechs auf dem Büroimmobilientag).

Neuer Award ausgeschrieben

Um weitere innovative Ideen zu fördern, wurde vor kurzem der PropTech Innovation Award ausgeschrieben, initiiert von Union Investment und dem German Tech Entrepreneurship Center (GTEC). Es handelt sich um den ersten weltweiten PropTech-Wettbewerb, er ist mit 35.000 Euro dotiert, prämiert werden innovative und beispielgebende Ansätze, Prototypen und Geschäftsmodelle. Die Preisträger erhalten neben der finanziellen Unterstützung auch die Chance des Zugangs zum GTEC Lab in Berlin. Das zwölfmonatige Förderprogramm umfasst neben der Beratung in Rechts-, Steuer- und Businessfragen den Zugang zum internationalen Investoren- und Beraternetzwerk von GTEC. Auch österreichische Personen und Unternehmen können bei dem Award mitmachen.

Aktuelles von österreichischen Prop Techs

Im Bereich Crowdfunding konnte CONDA sein erstes Immobilienprojekt (The Son) positiv abschließen, 123 % des Ziels wurden finanziert, was einen Gesamtbetrag von 183.900 Euro ausmacht. In Deutschland ist Crowdinvesting derzeit besonders im Trend: Im Jahr 2015 wurde auf insgesamt 8 Plattformen eine Gesamtsumme von 22,7 Millionen Euro für 16 Immobilienprojekte eingesammelt. Im laufenden Jahr 2016 konnten bislang 7 Plattformen erfolgreich Investitionsphasen über insgesamt 19,1 Mio. Euro für 28 Immobilienprojekte abschließen, heißt es in einem Bericht von FAP.

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Boomende PropTech Start-Ups revolutionieren mit digitalen Ansätzen die Immobilienbranche in Österreich!

Der Begriff PropTech kommt aus England und steht für Property Technology und umfasst das Thema sämtlicher technologischer Entwicklungen der Immobilienbranche.

Junge Unternehmen werden mit Hilfe ihrer online-basierten Dienstleistung die Immobilienbranche in Zukunft für Kunden attraktiver gestalten.
Dazu zählen in der Regel die Einführung oder die Optimierung von Abläufen, Prozessen oder gesamten Geschäftsideen mithilfe neuester Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Entwicklungen beziehen sich dabei nicht ausschließlich auf B2B-Beziehungen, sondern auch auf B2C-Beziehungen, welche Privatpersonen als Endverbraucher betreffen.

Eine neue Welle hat die österreichische Immobilienbranche erfasst und bereits mehr als 30 Start-Ups widmen sich dem Thema Property Technology.
PropTechs sind überall da, wo es um Daten und deren Verwertung geht. Sie beschleunigen die digitale Transformation innerhalb der Immobilienwirtschaft und fordern damit die tradierte Branche heraus.

Diverse Anwendungsfelder sind denkbar und mit ihren Geschäftsmodellen helfen die neuen Firmen beispielsweise im Immobilien-, Darlehens- und Hypotheken-Management, Genossenschaftsverwaltung, Mieter- und Vermieter-Kommunikation. Von der Suche (Kurzzeitwohnen.com) über die Beratung und Vermittlung (Wohnberater.at) bis hin zur Organisation – die Immobilienbranche kann unter dem Begriff Property Technology neuere Entwicklungen wie Apps, Big Data Analytics (Checkmyplace.com), Cloud Computing, Crowdfunding (Conda.at) oder sogar künstliche Intelligenz in einem Oberbegriff vereinen.
Das Themengebiet PropTech umfasst auch den Einsatz von Drohnen, 3D Visualisierung (DEEPINTERFACE.com), Virtual Reality (Innoactive.de) Anwendungen oder intelligenten Türzugangssystemen (Kiwi.ki) und Smart Building Tools (DefectRadar.com).

Letztlich sind alle Anlageklassen, egal ob Büro-, Einzelhandel- oder Wohnimmobilien betroffen und die Digitalisierung der Immobilienbranche wird, wie in anderen Bereichen auch, das Potential haben, unser Leben zu vereinfachen und den Immobilientreuhändern und Suchenden viel Zeit und Geld sparen können.

Als innovatives PropTech Start-Up hat Checkmyplace.com sich auf Big Data Analytics und Valuation im Immobilienbereich spezialisiert und bietet Produkte wie Lagereports oder Mietercheck und 360° Immopreis Tools an und steigert damit die Transparenz und service-orientierte Beratungsqualität in der Traditionsbranche.

In Österreich gibt es zwar noch keine spezialisierten PropTech Accelerator Programme wie MetaProp in New York oder Pi Labs und Seedcamp in London – letzteres hat schon in 20 PropTechs investiert –, aber es gibt vereinzelt Business Angels wie A. Ertler (checkmyplace.com), M. Ertler (Mietercasting.de), Bretschko (Zoomsquare.com), N.Futter (Parkbob.com) und Hansmann (store.me), die auf PropTech Start-Ups setzen.
Beim diesjährigen Pioneers Festival waren auch heimische PropTech Start-Ups wie Accessio.at, Radabuilding.com und Rendity.com vertreten.
In Bezug auf Förderungen und Seed Programmen ist Österreich gut aufgestellt und bestimmt können einige österreichische PropTech Start-ups internationale Investoren anziehen und erfolgreich skalieren – die nächsten Jahre werden es zeigen!
Bleibt also abzuwarten wie es den österreichischen PropTechs gelingt auch VC money aufzustellen – Indoo.rs hat bereits SpeedInvest als Investor akquiriert und Accelerator Programme wie das von Accoi Partners hilft Start-Ups fit zu machen fürs erfolgreiche Series A-Funding.

Im Juli hat in London die erste PropTeq Europe Konferenz stattgefunden mit 240 renommierten Teilnehmern aus der Start-Up (Leverton, Urban Intelligence, Propstack), der Corporate (CompStack, Jones Lang LaSalle, Argus Software) und Investor (Index Ventures, Axel Springer SE, Redstone Digital) Branche aus über 20 Ländern.
PropTechs sind vermehrt vertreten auf der MIPIM, Expo Real, Handelsblatt Immobilienwirtschaft Konferenz und werden immer interessanter für die Immobilien Tycoons. Auch die Marktführer gehen vermehrt Kooperationen mit Start-Ups ein, ohne direkt Anteile zu erwerben wie z.B. Immobilienscout24.de mit Timum.

Auf weitere innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, wie bereits vom Bundeskanzler Kern angekündigt, hofft die PropTech Szene hierzulande, sodass sich auf natürliche Art ein PropTech Ökosystem entwickeln kann. Die Gründer könnten durch aktives Netzwerken voneinander profitieren und eine stärkere Verzahnung zwischen klassischen Immobilienfirmen und PropTechs forcieren, welches für beide Seiten langfristigen Erfolg verspricht.

Coming soon – eine österreichische PropTech Map!

Buchtipp
Heimo Rollett (Hrsg.): Der Tod des Maklers. Und seine Rückkehr als Held,
Edition Immobilienwirtschaft, 1. Auflage 2016, 190 Seiten, Linde Verlag, ISBN: 9783707335330, 29 Euro